• Metallhändler bieten Kunden den Erwerb diverser Seltener Erden an. Die Kunden investieren dabei vielfach allerdings nicht direkt in die Metalle, sondern in ihre Oxide.

    BildNeben dem Erwerb bieten die Metallhändler ihren Kunden auch die Lagerung an. Zum Teil werden den Kunden sogar zollfreie Lagerungsmöglichkeiten angeboten. Auf diese Weise haben Investoren keine Mehrwertsteuer zu entrichten.

    Die Direktanlage in Seltene Erden ist für den Privatanleger allerdings risikoreich, die Preisschwankungen sind hoch. Es gibt außerdem weder eine Börsenaufsicht für den Handel mit diesen Anlagen, noch gibt es fest gehandelte Börsenpreise. Die Preise werden vielmehr von den Metallhändlern untereinander ausgehandelt.

    Aus diesen Gründen kann es zu teils erheblichen Preisunterschieden und damit einhergehend zu einer hohen Volatilität in diesen Basiswerten kommen. Auch werden Seltene Erden nicht wie andere Rohstoffe an den weltweit wichtigsten Terminmärkten (CME oder CBOT, NYMEX oder LME) gehandelt. Gegen ein physisches Investment sprechen auch die hohen Lagerkosten und bei Falschlagerung sogar etwaige Gesundheitsrisiken!

    Anlagen in Aktien der Minengesellschaften und Förderunternehmen
    Wie bei jedem Rohstoff (so z.B. auch bei Gold oder Silber) können Anleger in die Aktien von Minengesellschaften (Explorer) investieren. Die bekanntesten Minengesellschaften liegen in Australien, Kanada, den USA, Grönland und Madagaskar. Die beträchtlichen Vorkommen und damit auch die meisten Minen hat allerdings China. Hier ist keine Anlage möglich – die Minen sind staatlich! Investments in Minengesellschaften sind mit besonderer Sorgfalt zu prüfen. Vor allem die Liquidität der jeweiligen Aktie und die Börsenhandelsplätze sind von zentraler Wichtigkeit für eine erfolgreiche Anlage!

    Investments in Unternehmen, die Seltene Erden recyceln
    Anleger können auch in Firmen aus dem Recycling-Geschäft mit Seltenen Erden profitieren. Dies funktioniert ähnlich der Anlage in Minengesellschaften über die Aktien der Unternehmen. Auch hier gilt die Prüfung der Fundamentaldaten des jeweiligen Unternehmens und die Liquidität der Aktie als zentral für den Anlageerfolg! Besonders das relativ rohstoffarme Europa ist als größter Konsument der Seltenen Erden an einem funktionierenden Recycling in jeglicher Form interessiert.

    Zertifikate und Fonds auf Aktien, Baskets und Indizes

    Die Finanzindustrie hat auf das Interesse der Anleger reagiert und entsprechende Produkte lanciert.

    Anleger können heute in Form von Fonds, Index-Fonds, ETFs (Exchange Traded Funds) oder mittels strukturierter Produkte, wie Basket-Zertifikate, auf den Markt rund um das Anlagethema Seltene Erden setzen. Die europäische Fondsgesetzgebung erlaubt dem Privatkunden allerdings auch hier nur die Anlage in Gesellschaften, die Seltene Erden fördern (Institutionelle Anleger können hingegen den Weg über Direktanlagen in sogenannten Alternativen Investmentfonds (AIF) wählen)!

    Die Produkte werden über bekannten Börsenplätze wie Frankfurt oder Stuttgart bzw. den außerbörslichen Handel (Wertpapierkennnummer genügt!) gehandelt.

    Fazit für die Anlage in Seltene Erden
    In der Gesamtbeurteilung und unter dem Gesichtspunkt der breiten Streuung der Anlagen (Diversifikation) erweisen sich Investments in einen Index aus Minenunternehmen, die im Geschäft mit dem Abbau und dem Vertrieb und der Lagerung von Seltene Erden tätig sind, als die optimale Möglichkeit in diesen Sektor zu investieren. Dies auch um ein ausgewogenes Chance-Risiko-Verhältnis im Portfolio zu erzielen. Die breite Fächerung der Aktien reduziert das Einzelrisiko einer Unternehmung (sollte die spezifische Entwicklung des Unternehmens negativ sein) und erlaubt so die Teilnahme an der Entwicklung des Gesamtmarktes Seltene Erden!

    „Allerdings sind diese Anlagen nichts für schwache Nerven, deshalb ist eine entsprechende Risikofähigkeit und ein langfristiger Anlagehorizont notwendig!“ stellt Stefan Kühn bestimmt fest.

    Preis-Perspektiven für Seltene Erden
    „Auch im Jahr 2021 befinden sich die Preise für Seltene Erden in einem Aufwärtstrend. Besonders stark stiegen die Preise 2020 nach dem Coronatief im März des vergangenen Jahres an. Die Preise Seltener Erden wie auch der Eisenlegierungen stiegen seit anfangs 2021 immerhin um ca. 10 %. Die Preise für Seltene Erden werden – wenig überraschend – also vom wirtschaftlichen Wachstumstrend und der Nachfrage in den Schlüsseltechnologien bestimmt! Und hier steigt u.a. mit den neuen globalen Zielen zur Klimaneutralität und der Digitalisierung natürlich auch die Preisfantasie! Selbst die machtpolitischen Ambitionen Chinas im Südchinesischen Meer sind ein positiver Faktor für die Preise von Seltenen Erden! … die Politik Chinas, Seltene Erden als strategische Waffe zu nutzen, gibt den Preisen einen Boden und ist damit eine Absicherungsstrategie! Einmal mehr wird klar, dass China hier nicht in den westlichen Denkmustern und Wertesystemen denkt!“ analysiert Stefan Kühn.

    China als Risiko für die Abnehmer!
    „Seit Jahren hat China nahezu ein Monopol auf dem Markt für Seltene Erden. Die starke Marktstellung ist ein wesentliches Risiko für die Wertschöpfungsketten, für die diese Stoffe notwendig sind. Seltene Erden werden wie gesagt in vielen Hochtechnologieprodukten benötigt. Die Versorgungsrisiken für die Industrie in Europa, aber auch in den USA und insbesondere in Japan können sich auf verschiedenem Wege zum Problem entwickeln: Die starke Marktmacht Chinas bietet das Potenzial hoher Preissteigerungen und starker Schwankungen. So lag der Durchschnittspreis der aus China ausgeführten Seltenen Erden wie Scandium und Yttrium in der Spitze 2011 fast 35-mal so hoch wie noch 2002. China versucht, immer mehr Verarbeitungsstufen der Stoffe im Inland zu sichern und damit international ansässigen Unternehmen das Wasser abzugraben. Die umfangreichen protektionistischen Maßnahmen Chinas im Rohstoffsektor sind dafür ein wirksamer Hebel. Der Export der Stoffe kann als politisches Machtinstrument eingesetzt werden. Diese Erfahrung musste Japan bereits 2010 machen, als die chinesischen Lieferungen komplett eingestellt wurden, um Druck im Streit um einige Inseln und damit verbundene Hoheitsrechte im Ostchinesischen Meer aufzubauen. Das japanische Beispiel zeigt, dass China nicht davor zurückschreckt, den Handel mit dem wichtigsten Abnehmerland einzustellen. Immerhin geht fast die Hälfte des Exportwerts von Seltenen Erden nach Japan. Deutschland ist hingegen bei mit gerade einmal 2 Prozent des Warenwerts kein wichtiges Zielland für die chinesischen Exporte). Umgekehrt kommt aber fast die Hälfte der Seltenen Erden, die nach Deutschland eingeführt werden, aus China. Nicht darin enthalten ist die Abhängigkeit, die durch indirekte Importe entstehen. Vielfach sind die Stoffe in Zwischenprodukten oder Komponenten verbaut und von hoher Bedeutung für die Industrieunternehmen, selbst wenn sie das selbst gar nicht so genau wissen!“ so Stefan Kühn.

    Starke Umweltverschmutzung beim Abbau Seltener Erden!

    „Beim Abbau von Seltenen Erden fallen im Bergbau sehr große Mengen an Rückständen an, die giftige Abfälle enthalten. Diese werden in meistens einfach in künstlichen Teichen, umgeben von einem Damm, gelagert. Ein Dammbruch kann deshalb zu zerstörerischen Umweltauswirkungen mit spezifischen Emissionen von Thorium, Uran, Schwermetallen, Säuren und Fluoriden führen. Darüber hinaus enthalten die meisten Seltenen Erden-Lagerstätten radioaktive Materialien, die Gefahren wie der Austritt von Radioaktivität in die Luft und ins Wasser bergen. Auch wird der Abbau Seltener Erden auch immer wieder mit Kinderarbeit, vor allem in Afrika, in Verbindung gebracht! Hier müssen die Produzenten von Seltenen Erden noch massiv ihre Hausaufgaben machen und sozial- und umweltverträglich agieren lernen! Dies ist auch ein Faktor, den ein nachhaltig investierender Anleger berücksichtigen sollte: will ich unter diesen Prämissen überhaupt in diesen Bereich investieren?“ mahnt Stefan Kühn.

    Schlüsselpunkte für die Anlage in Seltene Erden
    „Die breit gestreuten Anlagen in Seltene Erden via Fonds, ETFs und Zertifikate stellen eine zielgerichtete Investition in den Megatrend der Zukunftstechnologien dar! Allerdings dürfen bei Analyse und Anlageentscheid die signifikanten Risiken nicht unterschätzt werden. Eine Anlage muss deshalb diversifiziert sein und auch anteilsmäßig in das individuelle Portfolio passen!“ fasst Stefan Kühn die Thematik Seltene Erden zusammen.

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    Stefan Kühn ist Ökonom; er befasst sich seit einigen Jahren mit den volkswirtschaftlichen Veränderungen und der Interdependenz der Märkte sowie der politischen Einflussnahme in Bezug auf Unternehmen, Gesellschaft und den Geldmarkt. Er vertritt die These, dass es sich bei makroökonomischen keynesianischen und neu-keynesianischen Modellen meistens um vollständig interdependente ökonomische Systeme handelt, die nicht rekursiv, sondern nur simultan gelöst werden können. Dabei betrachtet er nicht allein rein wissenschaftliche Methoden, sondern bezieht seine Erkenntnisse aus seiner langjährigen Tätigkeit als Unternehmer und Consultant des Managements überwiegend börsennotierter Unternehmen wie der Autark Group AG, Musical & More AG u.a.

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    Stefan Kühn: Investieren in Seltene Erden? Direkte Anlage in Seltene Erden, Zertifikate, Fonds, Aktien.

    veröffentlicht am 13. Oktober 2021 in der Rubrik Presse - News
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